Halloween – für einige ein fremd gebliebener Import aus Amerika, für viele, v.a. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, eine wunderbare Gelegenheit, in eine andere, gruselige und doch unterhaltsame Rolle zu schlüpfen. Diese makabre Tradition des schwarzen Humors fasziniert auch die jungen Erwachsenen des diesjährigen Abiturjahrgangs der Gemeinschaftsschule Marpingen. Für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler der Klassen 5, 6 und 7 und die Klassenstufe 4 der benachbarten Grundschule organisierte das Seminarfach, Stufe 13, am 31. Oktober eine Party, bei der einem der kalte Schweiß über den Rücken lief. Man sah kurz nach 12 Uhr zauberhaft verkleidete Hexen mit spitzen Hüten, Monster mit schaurigen Gesichtern, dunkle Gestalten, die scheinbar leblos durch die Aula der Gemeinschaftsschule Marpingen wankten, begleitet von zum Teil mysteriösen, zum Teil unterhaltsamen Klängen und Musik zum Mitsingen. Wer nicht schon in Mantel, Maske oder Robe kam, konnte sich vor Ort von den „Großen“ in fast professioneller Weise schminken lassen, was dann auch rege genutzt wurde. Der Gruselparcours, die „Geisterbahn“ genannt, war der Renner, nicht nur bei den Kleinen. Auch die angehenden Abiturienten hatten als verkleidete Monster ihren Spaß daran, die Besucherinnen und Besucher zu erschrecken. Wer sich nicht erschrecken lassen wollte, erkundete statt der Geisterbahn die Bastellecke, wo man Fledermäuse aus alten Toilettenpapierrollen oder Kürbislaternen unter fachkundiger Anleitung herstellen konnte. Auch für das leibliche Wohl war mit dem Halloween-Imbiss gesorgt, wo sich gruselig-hübsch Arrangiertes und Leckeres für kleines Geld erstehen ließ.
Lena und Tabea, Schülerinnen der Stufe 13, sind trotz all der Arbeit, die die Verdunklung der Aula, das Auf- und Abbauen der Dekoration, insbesondere der Geisterbahn, mit sich brachte, rundum zufrieden, wie alle anderen Helfer des Abiturjahrgangs 2025/26 auch: Trotz all der Anforderungen in den letzten Monaten vor der Abiturprüfung wollten sie sich den Spaß nicht nehmen lassen - und haben so den jüngeren Mitschüler/innen ihrer Schule, die sie nun bald verlassen werden, einen fürchterlich schönen Nachmittag bereitet.

