Gemeinschaftsschule Marpingen bereitet auf den Job vor

Berufsmesse an der Gemeinschaftsschule Marpingen - Firmen und Behörden stellten sich vor

Feuerwehrmann, Pilotin, Baggerfahrer – für Kinder ist meist noch klar, was sie werden wollen. Wenn es dann aber so weit ist, fällt die Entscheidung den meisten viel schwerer. Das ist heute nicht anders als vor einigen Jahrzehnten. Doch hat sich die Berufswelt seitdem massiv verändert. Da hilft eine frühe und umfassende Information, am besten auch von Fachleuten aus dem jeweiligen Beruf.
Um ihren Schülerinnen und Schülern diese berufliche Orientierung zu erleichtern, organisiert die Gemeinschaftsschule Marpingen regelmäßig Berufs-Informationstage, Betriebserkundungen und – wie kurz vor den Herbstferien - die Berufsmesse. Zwölf Betriebe, Institutionen und staatliche Behörden aus der Region präsentierten sich dabei in jeweils einstündigen Vorträgen und standen anschließend für Rückfragen allgemeiner und konkreter Art Rede und Antwort. Die Jugendlichen der Stufen 10 und 11 konnten sich zuvor ihren eigenen Berufs-Stundenplan zusammenstellen und hatten so die Möglichkeit, mehrere Veranstaltungen entsprechend ihrer Interessen zu besuchen. Polizei und Bundewehr waren ebenso vertreten wie die Firmen IT-Krämer, der Stahlhandel Zewe, A+F Elektrotechnik und die Softwarefirma KIM. Globus St. Wendel und die Kreissparkasse hatten ihre Ausbildungsexperten nach Marpingen geschickt, die Seezeit-Lodge bot Einblicke in Job- und Karrieremöglichkeiten im gastronomisch- touristischen Bereich. Auch Dörr Reisemobile hatte vielfältige berufliche Angebote im Stauraum ihres Wohnmobils, das auf dem Schulhof auf großes Interesse stieß. Caritas und die Marienhaus GmbH stellten Berufe im sozial-pflegerischen und medizinischen Bereich vor.
Für Thomas Alt, mit der Berufsorientierung an der Marpinger Schule betraut, sind solche Veranstaltungen vor Ort v.a. für unentschlossene Jugendliche ein wichtiges Element. Denn hier ist die Hemmschwelle sehr gering, Freundinnen und Freunde nah und können einen begleiten. „Für einen frühen, unverbindlichen Kontakt mit möglichen Arbeitsfeldern ist die Berufsmesse in der Schule hervorragend geeignet.“ Welche Ausbildung, welches Studium wähle ich? Welche berufliche Ausrichtung gibt mir größere Entwicklungsmöglichkeiten, entspricht meinen Talenten und meiner Persönlichkeit? Auf der Berufsmesse konnten viele der über 100 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler erste Antworten finden und so manche konkrete Berufsentscheidung wurde angebahnt.
Ergänzt wird die Berufsorientierung mit dem Angebot, Betriebe und Institutionen in kleinen Gruppen zu besuchen und sich in der Firma, der Einrichtung oder Behörde detailliert über die Arbeit zu informieren. „Wir möchten unseren Schülerinnen und Schülern umfassende Einblicke in die Berufswelt entsprechend der anvisierten Abschlüsse geben, d.h. handwerkliche, akademische, technische und soziale Berufszweige vorstellen, ohne die jungen Leute bereits frühzeitig auf einen festzulegen“, erklärt Thomas Alt abschließend.