Alle Jahre wieder

Der Weihnachtsbaum in der GemS Marpingen - ein Gemeinschaftswerk der Kleinen und Großen

Der Schul-Weihnachtsbaum und die Nikolausaktion der AG Casa do Zezinho, deren Erlös der brasilianischen Partnerschule zugutekommt, gehören für die Gemeinschaftsschule Marpingen zur Vorweihnachtszeit wie für andere Plätzchen und Adventskalender. Regelmäßig können zum 6. Dezember die Nikoläuse aus fair gehandelter Schokolade erworben und verschenkt werden. Ebenso regelmäßig schmücken die angehenden Abiturienten – sozusagen als Abschiedsgruß an ihre Schule - den Baum, der in diesem Jahr besonders groß und schick ausfällt.
Stets ist er ein Gemeinschaftswerk der jüngeren und älteren Schüler. Denn er wird nicht gekauft und Bordsteinkante geliefert, sondern von Schülerinnen und Schülern im Marpinger Wald ausgesucht und eigenhändig gefällt. Auch hier ist es Tradition, dass Georg Wilhelm, Lehrer an der Marpinger Gemeinschaftsschule, mit seiner Klasse diesen Part übernimmt und dann an die Großen übergibt. Ende November war es wieder so weit: Die Jungen und Mädchen der Klasse 5c schlugen Ende November in einem Waldstück am Ortsrand den prächtigen Baum und transportierten ihn unbeschadet zur Schule. Page, Daniel und ihre Mitschüler/innen der Stufe 13 kümmerten sich im Anschluss darum, dass der Baum einen festen Stand in der Schulaula bekam, Schritt für Schritt zum Schmuckstück wurde – lediglich mit rot und golden glänzenden Kugeln und Lichterketten versehen. So sollte es auch sein: „Weniger ist mehr“, meinen Marco und Tabea, „man muss die schöne Nordmannstanne nicht völlig zuhängen.“ Das Ergebnis bestätigt dieses ästhetische Konzept. Unübersehbar begrüßt nun für drei Wochen der Gemeinschaftsbaum alle, für die die Gemeinschaftsschule Marpingen das tägliche Zuhause darstellt, zumindest bis 13 bzw. 15 Uhr. Das sind neben den rund 760 Schülerinnen und Schülern auch die Reinigungskräfte, Hausmeister Toni, die mehr als 60 Lehrerinnen, Lehrer, Praktikantinnen und Referendare, die Schulverwaltung sowie die zahlreichen pädagogischen und technischen Fachkräfte und – nicht zu vergessen - die vielen Handwerker, die noch immer mit der Beseitigung der Folgen des verheerenden Pfingsthochwassers beschäftigt sind. Frohe Weihnachten!